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Akupunktur als sinnvolle Ergänzungsbehandlung der Schulmedizin

Lang hat es gedauert, bis die Akupunktur ihren berechtigten Stellenwert in der westlichen Welt gefunden hat. Als Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin existiert die Akupunktur seit über 4000 Jahren. Hierzulande hat sie sich jedoch erst in den letzten zwei Jahrzehnten etabliert. Unterdessen erkennen sogar die Bundesärztekammer sowie die Krankenkassen teilweise die Akupunktur als wirksames Heilmittel an.

Der Verlauf einer Akupunktur

Der Name Akupunktur leitet sich aus dem Lateinischen acus (Nadel) und puctio (Stechen) ab. Die streichholzlangen Nadeln werden dem Patienten an speziellen Punkten des Körpers in die Haut gesetzt, nachdem der Therapeut die Stelle durch den Druck mit seinem Finger vorbereitet hat. Dort verbleiben sie je nach Erkrankung zwischen 20 und 40 Minuten. Doch bevor das eigentliche Punktieren beginnt, durchläuft der Patient bei einem seriösen Therapeuten eine umfangreiche Voruntersuchung. Dabei wird eine komplexe Anamnese erhoben, eine körperliche Untersuchung durchgeführt und ein Behandlungsplan erstellt.

Die Wirkungsweise der Akupunktur

Mit westlichen wissenschaftlichen Methoden kann die Wirkungsweise der Akupunktur bisher nicht nachgewiesen werden. Dennoch belegen zahlreiche Studien ihren Erfolg. Nach Auffassung der Traditionellen Chinesischen Medizin müssen im menschlichen Körper Yin und Yang im Gleichgewicht verweilen. Geraten sie aus dem Lot, verspürt der Patient Beschwerden. Da die Lebensenergien (das Qi) für einen gesunden Menschen jedoch ungehindert fließen müssen, ist es notwendig die Bahnen dieser Energien, auch Meridiane genannt, zu stimulieren. Dies geschieht durch die Akupunktur.

Immer mehr Schulmediziner greifen auf Akupunktur zurück

Lange war es undenkbar: doch heute nutzen immer mehr Schulmediziner, Hebammen, Heilpraktiker, Medizinstudenten, Zahnmediziner oder sogar Veterinäre die Akupunktur, um ihren Patienten zu helfen. Es wurde unterdessen nachgewiesen, dass im Falle von Beschwerden der Lendenwirbelsäule sowie Kniegelenksproblemen die Akupunktur bessere Erfolge als die Schulmedizin bewirken kann. Um jedoch als Therapeut mit Vollqualifikation alle Punkte der Akupunktur stechen zu dürfen, bedarf es einer umfangreichen und hochqualifizierten Weiterbildung.

Eine Heilmethode ohne schwere Nebenwirkungen

Das beste Argument, welches neben der erfolgsversprechenden Heilung für die Akupunktur spricht, sind die geringen Nebenwirkungen. So vermag dieser Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin Medikamenteneinsparungen in erheblichem Maße. Akupunktur zeigt bereits oft nach der ersten Behandlung Verbesserungen, die auch dauerhaft Bestand haben. Speziell in der Schmerztherapie kommt sie immer häufiger zum Einsatz.

Die Kosten übernimmt nur teilweise die Krankenkasse

Nach den Richtlinien der Bundesärztekammer kommen die Krankenkassen bei zwei Indikationen für die Akupunkturbehandlung auf. Zum einen übernehmen sie die Kosten bei Schmerzen im Kniegelenk, zum anderen bei Beschwerden der Lendenwirbelsäule. Die Therapie aller anderen Indikationen mit Hilfe von Akupunktur fallen unter die Igel-Leistungen (individuelle Gesundheitsleistungen) und müssen vom Patienten selbst getragen werden.

Fazit: Die Akupunktur bereichert und ergänzt die Schulmedizin in zunehmendem Maße, da in immer mehr Fachgebieten medizinisch tätiges Personal Weiterbildungen wahrnimmt. Der Patient profitiert von dieser Entwicklung, da er in den Genuss einer erfolgsversprechenden aber nebenwirkungsfreien Therapie kommt.

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