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Sauna für Senioren – was ist gesund?

Nicht nur im Winter ist der Saunagang eine Empfehlung. Saunieren dient nicht allein der Aufwärmung des Körpers, sondern kann das Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringen und die Immunabwehr ankurbeln. Für den Saunabesuch gibt es keine Altersbeschränkung. Vor dem Saunieren sollten Senioren jedoch einiges bedenken, damit sie gesund und gefahrlos ins Schwitzen geraten.

Gedanken vorab

Geübte Saunagänger möchten auch im Alter nicht darauf verzichten. Grundsätzlich spricht nichts gegen das Saunieren im Rentenalter. Senioren, die bislang noch nie eine Sauna besucht haben, sollten den Einstieg nicht auf eigene Faust wagen. Der Körper wird vor eine ungewohnte Belastung gestellt und kann dadurch schnell überfordert werden. Daher ist ein Gespräch mit dem Hausarzt sinnvoll. Bluthochdruck und Herz- Kreislaufprobleme gelten als Risikofaktoren und bedürfen einer Klärung.

Jungbrunnen Sauna

Viele Senioren versprechen sich vom Saunagang körperliche Fitness und eine jugendliche Ausstrahlung. Ob Sauna wirklich jünger macht, sei dahingestellt. Für die Gesundheit im Alter kann durch das Saunieren nachweislich etwas getan werden. Durch das vermehrte Schwitzen wird die Zellerneuerung angeregt. Wer regelmäßig die Sauna besucht, kann eine Absenkung seiner Körpertemperatur erreichen.

Nicht zu vergessen ist der soziale Aspekt, welcher der Vereinsamung im Alter entgegenwirkt. Während des Saunabesuches, der sich nicht selten über mehrere Stunden ausdehnt, kommen Senioren mit Gleichgesinnten ins Gespräch. Die Geselligkeit und der gemeinsame Gedankenaustausch wirken wie ein Jungbrunnen auf Geist und Psyche.

Saunieren mit Einschränkungen

Vor dem Gang in die Sauna ist es wichtig, seinen Körper genau zu beobachten. Nur wer sich fit und gesund fühlt, sollte den Saunagang antreten. Bei Erkältungen oder Fieber ist Saunieren tabu.

Sollten Senioren während des Saunierens bemerken, dass ihnen der Aufenthalt unangenehm wird, sie unruhig und schwindelig werden, ist die Sauna sofort zu verlassen.

Wer nicht regelmäßig in die Sauna geht, sollte langsam in das Saunavergnügen einsteigen. Beim ersten Saunagang sollte der Saunaofen nicht auf 100 Grad eingestellt sein. Alternativen bietet die etwa 50 Grad heiße Biosauna. Senioren sollten zunächst testen, wie ihr Körper auf die Hitze anspricht und den Kreislauf anfänglich weniger belasten.

Der erste Saunagang sollte nach maximal zehn Minuten beendet sein. So gewöhnt sich der Körper besser an die ungewöhnliche Belastung. Dafür können drei bis vier kurze Saunagänge als gesundheitsfördernder Einstieg dienen.

Gesund saunieren für Senioren – worauf kommt es an?

Vor jedem Saunagang wird gründlich geduscht. Dies ist nicht nur für Senioren ausschlaggebend. Damit sich die Poren bei Hitze öffnen können, müssen sie von Unreinheiten befreit werden. Auch die Haare werden vor dem Gang in die Sauna gewaschen.

Beim Gang in die Sauna ist besonderer Wert auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit zu legen. Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Senioren vergessen daher häufig, sich mit Flüssigkeit zu versorgen und der Körper trocknet schnell aus. Dies kann in der Sauna dramatische Folgen haben. Nach dem Saunabesuch sollten mehrere Liter Mineralwasser oder Tee getrunken werden – auch wenn sich kein unmittelbares Durstgefühl einstellt.

Nach dem Saunagang sollte der Körper abgekühlt werden. Senioren verzichten dabei auf den Sprung ins Eiswasser und sorgen stattdessen für eine langsame und schrittweise Abkühlung. Das Herz wird geschont, wenn an den Füßen begonnen wird, kalt zu duschen. Danach kann man sich Schritt für Schritt bis zum Herzen vorarbeiten.

Zwischen jedem Saunagang ist eine ausgedehnte Ruhephase notwendig, um den Körper zu regenerieren und auf den nächsten Saunagang vorzubereiten. Etwa eine halbe Stunde sollte auf einer bequemen Liege entspannt werden.

Saunieren mit Nebenwirkungen

Der Gang in die Sauna ist ein Plus für die Gesundheit. Gleichzeitig ist im Alter von einer körperlichen Belastung auszugehen, die nicht unterschätzt werden sollte. Senioren, die unter Herzrhythmusstörungen, Krampfadern, Multipler Sklerose oder Epilepsie leiden, sollten vom Saunabesuch absehen.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass während des Saunierens ältere Menschen plötzlich unter Befindlichkeitsstörungen leiden. Dann ist die Sauna sofort zu verlassen. Der Betreffende sollte sich Ruhe gönnen und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen beschleunigter Puls, Herzrasen, Kreislaufbeschwerden oder Nasenbluten.

Wer seinen Körper kennt und ihn nicht zu viel zumutet, wird im Alter wie gewohnt Saunieren können. Wer den Saunagang erst für sich entdecken möchte, muss doppelt vorsichtig sein und sollte einen Arzt um Rat fragen. Besonders Herz- und Kreislaufprobleme sind nicht immer offensichtlich. Blutdruck und Herzfrequenz sollten in jedem Fall überprüft werden. Wer diese Vorkehrungen trifft, wird in jedem Alter vom Gang in die Sauna profitieren können.

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