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Noch viel zu jung für Haarausfall?!

Es ist ein beklemmendes Gefühl, wenn man als jung(geblieben)er Erwachsene Mensch nach der Dusche ein größer als gewohntes Haarbüschel im Abfluss findet. Oder morgens nicht mehr zählen kann, wie viele Haare auf dem Kissen geblieben sind.

Für Haarausfall bin ich doch noch viel zu jung! Oder bin ich etwa doch schon so alt?

Typische Fragen für Betroffene. Darauf kann man nur mit zwei Antworten reagieren: Erblich bedingter Haarausfall kann sogar Menschen Anfang 20 oder noch jünger treffen. Und: Gegen Haarausfall kann man was machen.

Was ist eigentlich Haarausfall genau?

Haarausfall bezeichnet nicht das einzelne Haar auf dem Kopfkissen oder im Abfluss der Dusche – das ist ganz normal. Haare sterben irgendwann ab, fallen aus und wachsen nach. Bis zu 100 Haare verlieren Menschen pro Tag.

Erst wenn über einen Zeitraum vom mehr als sechs Monaten über 100 Haare pro Tag verloren gehen, dann kann die Rede von Haarausfall sein.

Haarausfall äußert sich auf verschiedene Weisen, die einen Hinweis auf die Ursache geben. Die am weitesten verbreitete Ursache für Haarausfall sind die Gene. Erblich bedingter Haarausfall trifft früher oder später – auch Frauen.

Der erblich bedingte Haarausfall äußert sich bei Männern und Frauen allerdings auf unterschiedliche Weise. Männer sind meistens schon in jüngeren Jahren davon betroffen, als Frauen. Bei ihnen zeigt sich der Haarausfall zuerst durch die sich zurückziehenden Haare und den hierdurch entstehenden Geheimratsecken. Danach entsteht die berühmte „Pläät“ und in manchen Fällen gehen am Ende tatsächlich alle Haare verloren.

Bei Frauen zeigt sich der erblich bedingte Haarausfall meistens entlang des Mittelscheitels. Die Haare werden dünner und beginnen entlang des Scheitels auszufallen. Mit fortschreitendem Haarausfall wird der Scheitel dann immer breiter.

Was gibt es noch für Varianten des Haarausfalls?

Wenn sich der Haarausfall nicht in einem dieser beiden typischen Muster äußern sollte, ist der Haarausfall ein Zeichen von Mangel- bzw. Fehlernährung oder einer Krankheit (körperlich sowohl als psychisch).

Eine oft anzutreffende Variante ist der diffuse Haarausfall. Bei dieser Form gehen die Haare entweder am ganzen Kopf oder an unterschiedlichen Stellen des Kopfes langsam verloren. Es bilden sich nicht direkt kahle Stellen, vielmehr werden die Haare dünner und die Anzahl der Haare pro Quadratcentimenter werden weniger.

Kreisrunder Haarausfall (oder in anderen Mustern) bedeutet, dass die Haare an einer mehr oder weniger großen Stelle ausfallen und sich kahle Stellen bilden. Diese Form des Haarausfalls ist oft die Folge einer Entzündung der Kopfhaut oder von Pilzbefall.

Ursachen von diffusen Haarausfall

Diffuser Haarausfall kann viele Gründe haben. Deswegen lohnt es sich, das Problem mit einem Arzt (Hausarzt oder Hautarzt) zu besprechen.

Oft rührt diffuser Haarausfall von einer Mangel- oder Fehlernährung aus. Besonders ein Vitamin- oder Eisenmangel ist oft dafür verantwortlich.

Vitamine sind essentielle Mikronährstoffe, die zur Regulation jeder Körperfunktion benötigt werden. Eisen ist das Mineral, das für den Transport von Sauerstoff von der Lunge ins Gewebe benötigt wird.

Wenn es an diesen Nährstoffen fehlt, können die Haarwurzeln nicht mehr genügend Haar produzieren und sterben schlimmstenfalls ab.

Was hilft gegen Haarausfall?

Wer von erblich bedingtem Haarausfall betroffen ist, kann diesen nur verzögern, nicht umkehren. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sorgfältige Haarpflege sind alles gute Mittel, um die Haare so lange wie möglich zu erhalten.

Wenn die Haarwurzeln abgestorben sind, können sie nicht mehr zum Leben erweckt werden. In diesem Stadium hilft nur noch eine Haartransplantation.

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