Fussmassage mit Hand, Fussmassagegerät und Fussmassageroller
          Meist werden sie etwas stiefmütterlich behandelt: die Füße.
            Dabei leisten sie doch jeden Tag Schwerstarbeit. Schließlich
            sind sie es, die unser Gewicht den ganzen Tag tragen müssen.
            Regelmäßige Fußgymnastik, ein verwöhnendes
            Pflegeprogramm inklusive einer wohltuenden Fußmassage sollten
            daher regelmäßig auf unserem Beautyplan stehen. 
            
Für die Fußmassage zu Hause sind im Handel zahlreiche Fußmassagegeräte,
auch mit Infrarot, erhältlich. Nimmt man zu dem Fußmassagegerät,
beispielsweise von Beurer oder Junghans, noch einen Fußmassageroller, ein
gutes Aromaöl speziell für Fußmassagen und ein Fußbad mit
Massagefunktion dazu, kann das Verwöhnprogramm für die Füße
starten.
Zuerst wird ein Fußbad vorbereitet. Dazu kann eine Fußbadewanne,
beispielsweise aus dem Sanitätshaus verwendet werden, oder ein Fußmassagegerät,
das sowohl für Fußbäder als auch für Fußmassagen geeignet
ist. Solche Geräte sind oftmals mit Vibrationsnoppen, Luftsprudelleiste
und verschiedenen Massageaufsätzen ausgestattet.
Ist das Wasser auf die optimale Temperatur (etwa 37 Grad) vorgewärmt, werden
die vorher gewaschenen Füße in das Fußbad gestellt. Wer möchte,
kann verschiedene Zusätze für das Fußbad benutzen, um entweder
für ein erfrischendes Gefühl zu sorgen oder die Füße mit
pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Zusätzen zu verwöhnen.
Nach ein paar Minuten im Fußbad werden die Füße sorgfältig
abgetrocknet, vor allem auch zwischen den Zehen. Nun sind Nägel und Nagelhaut
an der Reihe. Auch diese brauchen regelmäßige Pflege. Die Nagelhaut
wird vorsichtig zurückgeschoben und besonders hartnäckige Partien mit
Nagelhautentferner behandelt.
Danach werden die Fußnägel in Form gebracht. Optimal sehen Fußnägel
so aus: Kurz geschnitten und relativ gerade. Idealerweise schließt das
Nagelende mit der Zehenspitze ab. Am besten verwendet man dazu einen Nagelknipser
und eine Feile. Scheren sollten möglichst nicht verwendet werden, da die
Fußnägel doch relativ fest sind und so schnell einmal Ausrutscher
passieren können. Die Ecken der Nägel werden nur ganz leicht mit der
Feile abgerundet.
          Gegen Hornhaut an den Füßen kann ein Hornhauthobel
            benutzt werden. Allerdings sollte man im Umgang mit diesem schon etwas geübt
            sein, da man sonst schnell abrutschen kann. Zudem dient die Hornhaut als Schutz
            und sollte nicht vollständig weggehobelt werden. Wer sich unsicher ist,
            lässt
            diesen Pflegeschritt am besten in einem Fußpflegesalon durchführen.
            Alternativ werden die aufgeweichten Stellen mit einer Raspel oder Feile leicht
            weggerubbelt. Wird öfters mal ein Peeling für die Füße beim
            Duschen verwendet, hat Hornhaut weniger Chancen.
  
            Ein Peeling für die Füße kann man übrigens ganz leicht selbst
            herstellen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Meersalz-Olivenöl-Peeling?
            Für dieses Peeling werden 2 Esslöffel Meersalz und die gleiche Menge
            Olivenöl benötigt. Beide Zutaten werden nun in einer Schale miteinander
            verrührt. Anschließend wird das Peeling auf die Füße aufgetragen
            und gut einmassiert. Die rauen Stellen an den Füßen sollten besonders
            gründlich massiert werden. Das Gemisch nun etwas einwirken lassen und danach
            mit warmem Wasser abspülen. Am besten macht man das Peeling vor dem Duschen
            und kombiniert das Fußpeeling auch gleich mit einem erfrischenden Körperpeeling.
  
            Wer unter trockener Haut an den Füßen leidet, verwendet am besten
            spezielle Fußcremes, die einerseits pflegende Wirkstoffe enthalten und
            andererseits auch gleich erfrischende und desodorierende Stoffe beinhalten. Vor
            dem Eincremen mit Fußcreme kann beim umfassenden Pflegeprogramm eine Intensivkur
            für die Füße stehen. Dabei werden die Füße dick mit
            einer speziellen Maske bestrichen, die extra für die Bedürfnisse der
            Füße entwickelt wurde. Nach der Einwirkzeit wird die Maske mit warmem
            Wasser abgespült und die Füße gründlich abgetrocknet.
  
            Um sich nun nach der Pflege der Füße noch etwas Besonderes zu gönnen,
            wird am besten zum Abschluss der Verwöhnbehandlung eine Fußmassage eingeplant.
            Da eine Fußmassage als besonders wohltuend empfunden wird,
            wenn sie von einer anderen Person, durchgeführt wird, bietet es sich an,
            nun den Partner mit einzubeziehen. Wie wäre es beispielsweise mit einer
            erotischen Fußmassage? Wer gerade keinen Partner zur Hand hat,
            kann die Fußmassage natürlich auch selbst durchführen. Anleitungen und
            Videos zu einer wohltuenden Fußmassage sind im Internet zu finden oder
            man lässt sich beim nächsten Besuch im Beautysalon eine kleine Einführung
            in die Fußmassagetechnik geben.
  
            Um den perfekt gepflegten Füßen nun noch das i-Tüpfelchen aufzusetzen,
            können die Fußnägel nun noch mit einem Lack verschönert
            werden. Damit der Lack auch hält, werden die Nägel von Fett befreit
            und sind nun bereit zum Lackieren. Wer möchte, kann sie auch einfach auf
            Hochglanz polieren, ohne einen Nagellack aufzutragen. Dazu werden die Nägel
            mit einer speziellen Polierfeile poliert und dann mit pflegendem Nagelöl
            verwöhnt.
  
            Sollen die Nägel farbig lackiert werden, muss immer zuerst ein Unterlack
            verwendet werden. Unebenheiten werden so ausgeglichen und Verfärbungen verhindert.
            Damit die Farbe nicht danebengeht und statt der Nägel die Zehen bemal werden,
            ist es praktisch, ein gedrehtes Kleenex zwischen die Zehen zu klemmen oder spezielle
            Schaumstoffspreizer für die Zehen zu verwenden. Passiert trotzdem ein Ausrutscher,
            schafft ein Wattestäbchen, das mit Nagellackentferner getränkt ist,
            schnell Abhilfe.
  
            Zum Lackieren immer in der Mitte des Nagels beginnen und dann in
            kurzen, zügigen
            Pinselstrichen den Nagel ausfüllen. Für ein hervorragendes Ergebnis
            den Nagellack immer gut durchtrocknen lassen. Perfekt sieht es aus, wenn der
            Nagellack in zwei Schichten aufgetragen wird. So wirkt er besonders edel und
            erhält eine intensive Farbe.
  
            Wer das Verwöhnprogramm zu Hause einmal nicht selbst durchführen möchte,
            gönnt sich am besten ab und an eine Pediküre mit anschließender
            Fußreflexzonenmassage in einem Beautysalon oder einem Kosmetikinstitut.
            Zusätzlich kann man dort noch ein Paraffin-Bad für die Füße
            buchen.  Übrigens auch für die Hände eine gute Idee.
  
            Ein Paraffinbad ist pure Pflege. Hierbei wird die trockene Haut mit
            Feuchtigkeit versorgt, so dass sie glatter und geschmeidiger aussieht.
            Bei einem Paraffinbad für die Füße werden diese als Erstes desinfiziert, eine pflegende
            Creme aufgetragen und danach in ein Paraffin Wärmegerät getaucht. Nachdem
            einige Schichten Paraffin aufgebaut wurden, werden die Füße mit Folie
            umhüllt und anschließend warm gehalten. Bei dieser Behandlung öffnen
            sich die Poren der Haut, die erzeugte Feuchtigkeit bleibt in der Haut und strapazierte
            Füße werden so intensiv gepflegt. Nach etwa 15 Minuten wird das Paraffin
            abgestreift und die Füße fühlen sich nun weich und glatt an.
  
  Wellness und mehr – Die Fußreflexzonenmassage
  
            Die Fußreflexzonenmassage basiert auf dem Standpunkt, dass bestimmte Zonen
            der Füße mit den inneren Organen des Körpers in Verbindung stehen.
            Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte der amerikanische Arzt William Fitzgerald
            ein Konzept, das den Körper in Zonen einteilte. Diese Zonentherapie war
            der Grundstein für die heutige Reflexzonentherapie. Die Reflexzonenmassage
            wird zu den alternativmedizinischen Behandlungsformen gezählt, wobei vor
            allem die Fußreflexzonenmassage auch zunehmend im Wellnessbereich eingesetzt
            wird. Durch die Massage der einzelnen Reflexzonen werden die Lebensenergien angeregt,
            die Selbstheilungskräfte der Körpers angeregt und die Abwehrkräfte
            gestärkt. Die Fußreflexzonenbehandlung gilt als eine ganzheitliche
            Behandlung, sie ist also nicht nur auf ein Organ ausgerichtet.
  
            Derzeit wird die Fußreflexzonenmassage nicht von den gesetzlichen Krankenkassen
            bezahlt. Infos zur Fußreflexzonenmassage bei der AOK unter: http://www.aok.de/bund/rd/136165.htm
  
  Reflexiologie am Fuß – Die energetische Fußmassage
  
  Ähnlich wie die Fußreflexzonenmassage führt die energetische
            Fußmassage zu einem allgemeinen Wohlbefinden. Diese Fußmassage kann
            entspannend, aber auch anregend wirken. Wer die energetische Fußmassage
            einmal ausprobieren möchte, sollte sich dazu nur in erfahrene Hände
            begeben. Sie wird beispielsweise im Wellnesssektor in Beautyhotels und Wellnessfarmen
            durch speziell ausgebildete Therapeuten angeboten.
  
  Padabhyanga – Die ayurvedische Fußmassage
  
            Bei der ayurvedischen Fußmassage massiert der Therapeut mit warmem Öl
            von den Füßen bis zu den Knien. Durch die vitalisierende Massagetechnik
            wird das Wohlbefinden gesteigert und die Selbstheilungskräfte des Körpers
            angeregt. Neben dem pflegenden Aspekt der ayurvedischen Fußmassage wirkt
            sie positiv auf das vegetative Nervensystem und fördert die Einheit von
            Körper, Geist und Seele. Diese Fußmassage kann in vielen Wellnesshotels,
            Beautyfarmen und Day-Spas gebucht werden.
  
            Für Genießer – Die erotische Fußmassage
  
            Wer seinen Partner mit einer Fußmassage verwöhnen möchte, sollte
            zunächst einmal für die passende Atmosphäre sorgen. Leise Musik,
            Kerzenlicht und angenehme Wärme sind die besten Voraussetzungen. Der Partner,
            der verwöhnt werden soll, liegt oder sitzt am besten. 
  
            Geben Sie etwas Massageöl auf die Haut, um es anzuwärmen und beginnen
            Sie dann mit der Massage. Kneten Sie vorsichtig die Zehen, arbeiten Sie sich über
            die Sohle bis zur Ferse vor und achten Sie bei der Massage immer darauf, dass
            sie sich für Ihren Partner angenehm anfühlt. Massieren Sie nach den
            Füßen die Waden bis zu den Knien und lassen Sie dann die Fußmassage
            sanft ausklingen. 
  
  Warme Füße in der kalten Jahreszeit
  
            Gerade im Winter sind kalte Füße oft ein Problem. Wichtig für
            warme Füße ist eine gute Durchblutung. Regelmäßige Fußgymnastik,
            Fußbäder und Fußmassagen regen die Blutzirkulation an und sorgen
            für angenehm warme Füße. Für die Fußgymnastik sind
            keine aufwendigen Geräte notwendig. Ein paar wirkungsvolle Übungen
            lassen sich leicht zu Hause durchführen und brauchen keine lange Vorbereitung:
            Heben Sie einen Stift mit den Füßen auf. Knüllen Sie ein Blatt
            Papier mit den Füßen zusammen oder rollen Sie einen kleinen Ball mit
            den Füßen hin und her.
  
            Falls Sie kalte Füße aufwärmen möchten, beginnen Sie am
            besten vor dem Fußbad mit einer sanften Fußmassage. Kneten Sie die
            Zehen und die Fußsohle und streichen Sie über den Fußrücken.
            Hilfreich bei dieser Fußmassage erweisen sich Fußmassageroller oder
            spezielle Massagehandschuhe.
  
            Auch ein Wechselbad hilft bei kalten Füßen. Füllen Sie eine Schüssel
            mit warmem Wasser, eine mit kaltem Wasser und tauchen Sie die Füße
            abwechselnd in die Schüsseln. Wiederholen Sie dieses Wechselbad so lange,
            bis sich Ihre Füße angenehm warm anfühlen. Danach cremen Sie
            Ihre Füße gründlich ein, beispielsweise mit einer pflegenden
            Fußcreme, ziehen dicke Baumwollsocken an und gönnen Ihren Füßen
            etwas Ruhe.