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Medizinische Trainingstherapie - MTT: Verbesserung der Beweglichkeit

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Medizinische Trainingstherapie - MTT: Verbesserung der Beweglichkeit

Die Medizinische Trainingstherapie, kurz MTT, ist eine Maßnahme zur Verbesserung der Beweglichkeit eines Patienten. Sie wird beispielsweise im Rahmen eines Rehabilitations-Plans nach verschiedenen Operationen wie dem Einsatz von Gelenkprothesen durchgeführt. Dabei kann die Medizinische Trainingstherapie sowohl den Muskeltonus, also die mögliche Anspannung des Muskelgewebes (Kraft) als auch die Ausdauer dessen erhöhen. Im Gegensatz zur Bewegungstherapie kommt es bei der MTT jedoch zusätzlich auch zu einer allgemeinen Verbesserung der lokalen Stoffwechselabläufe, des Kreislaufsystems, der Atmung und anderer organischen Funktionen. Somit bewirkt die Medizinische Trainingstherapie eine individuelle Beweglichkeits- und Leistungserhöhung auf verschiedenen Ebenen und ist somit als besonders effektiv einzuschätzen. Wie andere Behandlungen im physiotherapeutischen Bereich ist auch die Medizinische Trainingstherapie eine Kombination aus verschiedenen Methoden und Maßnahmen, welche individuell auf den Patienten, seine Beschwerden und Möglichkeiten zugeschnitten werden. So kann der persönliche Trainingsplan beispielsweise Einheiten auf dem Ergometer beinhalten, aber auch gezielte Übungen zur Kraft-Ausdauer-Steigerung. Neben Kraft und Ausdauer spielt außerdem die Koordination von Bewegungen eine wichtige Rolle. Das genaue Behandlungsziel hängt dabei stark von den bestehenden Beschwerden und Einschränkungen ab. Grundsätzliches Ziel ist es, die Bewegungsfähigkeit auf allen Ebenen so gut wie möglich wieder herzustellen. Die MTT ist daher ausdrücklich keine Maßnahme zur Leistungssteigerung beispielsweise von Sportlern. Sie kann aber selbstverständlich auch nach komplizierten Sportoperationen eingesetzt werden und somit die Leistungsfähigkeit optimieren helfen. In erster Linie wird die MTT jedoch vor Allem nach akuten Operationen oder zur Regeneration chronischer Beschwerden wie Lungenerkrankungen eingesetzt. Die regelmäßige Trainingstherapie ist gut dazu geeignet, auch das Herz-Kreislauf-System schwächerer Patienten so gut als möglich wieder aufzubauen.

Durchführung der MTT: Ein genauer Plan für jeden Einzelnen

Die Medizinische Trainingstherapie setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Wie oben bereits beschrieben zählen Ausdauereinheiten, Kraft- sowie Koordinationsübungen zu den Grundelementen, aus denen sich der individuell verschrieben Trainingsplan zusammen setzt. Der genaue Plan wird je nach Konstitution des Patienten und seinen jeweiligen Beschwerden bzw. Bewegungsdefiziten erstellt. Dies geschieht an Hand einer Eingangsdiagnose, bei dem der Patient beispielsweise eine Einheit auf dem Fahrradergometer fahren muss. Auch die Muskelkraft in bestimmten Körperpartien wird zur Erstellung des Trainingsplans benötigt. Dabei sind sowohl die Regelmäßigkeit der Anwendung als auch die kontinuierliche Leistungssteigerung entscheidend für den Therapieerfolg. Auch der Zeitraum ist entscheidend für den Behandlungserfolg: Eine MTT wird dabei in der Regel für mehrere Monate verschrieben; als Mittel gelten um die zwölf Wochen. Dabei sollten die Trainingseinheiten je nach Plan zwei bis drei Mal wöchentlich durchgeführt werden. Ausdauereinheiten sind dabei häufiger, Krafteinheiten geringfügig seltener zu absolvieren. Wie die genaue Verteilung von Kraft-, Ausdauer- und Koordinationsübungen aussieht, hängt vom Einzelfall ab. So gibt es ganz bestimmte Richtlinien, wie beispielsweise schwächere und untrainierte PatientInnen möglichst sinnvoll trainiert werden können, während bereits im Vorfeld sportlich aktive PatientInnen anders therapiert werden. Ganz grundsätzlich geht man bei der Medizinischen Trainingstherapie von einer eingeschränkten Leistungs- und Bewegungsfähigkeit aus und beginnt das Training dementsprechend locker. Die stetige Steigerung wird durch ein angepasstes Intervalltraining erreicht, welches mit zunehmender Übung an Intensität zunimmt, während die Pausen zwischen den Intervallen stetig abnehmen. Während einer MTT-Einheit werden dann sowohl Kraftübungen durch spezielle Kraftmaschinen, durch Gewichte und krankengymnastische Übungen als auch Ausdauertraining beispielsweise auf dem Ergometer absolviert. Um den Plan stets an den Behandlungserfolg anzupassen, werden die Pulswerte sowie die Bewegungsfähigkeit des Patienten dabei protokolliert und das Training gegebenenfalls angepasst.


Wie die Medizinische Trainingstherapie wirkt

In den Anfangsjahren wurde die Medizinische Trainingstherapie vorrangig zur Verbesserung der individuellen Beweglichkeit eingesetzt. Erst seit einiger Zeit kennt man auch den förderlichen Effekt auf Herz und Kreislauf sowie die Lungenfunktion, welche zuvor eher als angenehmer Nebeneffekt galt. Das gezielte Training von Kraft, Ausdauer und Koordination verhilft dem Patienten zu einer deutlich verbesserten Bewegungsfähigkeit, welche sowohl den Muskeltonus als auch die Kondition betrifft. Auch nach einer Operation "wacklig" gewordene PatientInnen können von der Medizinischen Trainingstherapie profitieren, weil die Übungen die individuelle Koordinationsfähigkeit wieder herstellen. Die verbesserte Beweglichkeit ist durch das gezielte Ansprechen der Muskelkraft sowie die Vergrößerung des Lungenvolumens erklärbar. Darüber hinaus bietet die MTT aber noch einen weiteren Effekt, welcher inzwischen als mindestens ebenso wichtig angesehen wird: Das Trainingskonzept verbessert darüber hinaus auch den gesamten Stoffwechsel, kann sich positiv auf die Nervenfunktionen auswirken, verbessert den Kreislauf und die Atmung. Insofern gilt die Medizinische Trainingstherapie heute als eine Maßnahme, die trotz simpelster Ausführung einen besonders hohen Mehrwert bietet und sich auf den gesamten Organismus positiv auswirken kann.


Ist die MTT für mich geeignet? Indikationen und Kontraindikationen

Ob und in welchem Umfang eine Medizinische Trainingstherapie durchgeführt werden kann, hängt im Ermessen des behandelnden Arztes. Dabei zeichnet sich insbesondere diese Therapie durch ihre breite Anwendbarkeit aus: Durch ihre allgemein leistungssteigernde und Ausdauer sowie Kreislauf und Lungenvolumen verbessernde Wirkung ist die MTT auch bei älteren und schwachen Patienten möglich, sie kann hier sogar besonders gute Fortschritte erzielen. Während andere Maßnahmen bei chronischen Beschwerden und Krankheiten oftmals kontraindiziert sind, zeigt die Medizinische Trainingstherapie gerade hier Erfolge. Selbstverständlich sollte aber in diesen Fällen besondere Vorsicht und Sorgfalt beim Erstellen des Trainingsplanes gelten: Der behandelnde Arzt muss nach der Leistungsüberprüfung (siehe auch: "Durchführung der MTT") zunächst einen schonenden Einstieg in die Therapie verordnen und diese kontinuierlich überwachen, damit es nicht zu Überanstrengungen und möglicher Weise Verschlimmerung der Beschwerden kommt. Grundsätzlich geeignet ist die Medizinische Trainingstherapie bei allen Patienten mit Muskelgewebe, welches beispielsweise durch eine OP oder einen Unfall in seiner Leistung enorm eingeschränkt ist. Dies umfasst alle Operationen wie den Einsatz von Hüftprothesen, Operationen an der Bandscheibe sowie Kreuzband-Operationen. Ebenso empfohlen wird die Therapie bei großflächigem Gelenkverschleiss ohne entzündliche Ursache, beispielsweise einer Arthrose, bei weiteren Wirbelsäulenschäden sowie bei allen Erkrankungen, die eine deutliche Leistungsminderung mit sich bringen. Hierzu zählen verschiedene Herz-Kreislauf-Symptome, aber auch Einschränkungen der Lungenfunktion und ähnliche Beschwerden. Daneben gibt es auch einige Zustände, in denen die Trainingstherapie nicht angewandt werden sollte. Da es sich hierbei in der Regel um akute Beschwerden handelt, kann die MMT jedoch nach Abklingen dieser verordnet werden. Zu den Kontraindikationen zählen dabei akute Entzündungen, Schwellungen und Verletzungen sowie Zustände, in denen eine ausreichende Muskelstabilität (noch) nicht gewährleistet werden kann. Dies ist insbesondere unmittelbar nach operativen Eingriffen der Fall. Hier sollte entsprechend abgewartet werden, bis die Therapiemaßnahme möglich ist, oder nach einer Alternative gesucht werden.


Wer bietet die Therapie an?

Weil es sich bei der Medizinischen Trainingstherapie um eine ideale Maßnahme zur Rehabilitation unter Ärztlicher Aufsicht handelt, wird sie beispielsweise in Kur- und Reha-Kliniken angeboten. Darüber hinaus wird sie aber auch ambulant in Krankenhäusern, in physiotherapeutischen Praxen oder direkt beim behandelnden Arzt angeboten. Die eigene Krankenversicherung informiert gern über entsprechende Praxen und Kliniken, bei denen die MTT-Maßnahme nach ärztlicher Verordnung durchgeführt werden kann. Eine Übersicht über Adressen und Einrichtungen bietet auch das Physio Netzwerk Deutschland, welches Patienten und Therapeuten im Bereich Medizinischer Trainingstherapie zusammenbringt. Die Website befindet sich unter http://www.physio-netzwerk.de.